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Glückauf - Film ab!
Exkursionen zur Kino- und Filmgeschichte des Ruhrgebiets

 
 

Mit der Sonderausstellung »Glückauf – Film ab! Kino und Filmgeschichte des Ruhrgebiets« präsentiert das Ruhr Museum in Essen bis zum 02.02.2025 einen chronologischen Streifzug durch die Filmlandschaft des Reviers und dessen magischem Aufführungsort, dem Kino. Erzählt wird die über hundertjährige Geschichte des Kinos und des Films im Ruhrgebiet, angefangen bei der Geburtsstunde der Kinematographie Ende des 19. Jahrhunderts, über die großen Kinobauten der 1920er-Jahre, die Instrumentalisierung des Films und des Kinos in der NS-Zeit und das Kinoerlebnis der 1950er-Jahre bis zum Wandel des Kinos ab den 1970er-Jahren bis heute. Die Ausstellung präsentiert die ganze Welt des Films und des Kinos im Ruhrgebiet, von der Vorführtechnik über die Film- und Kinowerbung, bis hin zu den legendären Kinobesitzern und Kinobetreiberinnen. Sie zeigt die Region als Drehort bedeutender Filme und die dazugehörige Filmausstattung sowie die Filmschaffenden, die aus dem Ruhrgebiet hervorgegangen sind oder hier gedreht haben. Und sie beleuchtet die Spezifika des Ruhrgebietsfilms wie die Dokumentarische Filmarbeit, die enge Verbindung der Montanindustrie zum Film, die Filmavantgarde, den Film und das Kino im interkulturellen Kontext, die bedeutenden Filmfestivals der Region und schließlich auch die Skandale im Lichtspielhaus, die sich um Umweltprobleme, Sexfilme und das Image des Ruhrgebiets drehten.

Gerade im Ruhrgebiet, dem ehemals größten industriellen Ballungsraum in Europa, besaßen das neue Unterhaltungsmedium Film und sein Präsentationsort, das Kino, eine ungeheure Bedeutung. Schon vor dem Ersten Weltkrieg existierte in Essen die »Schauburg«, das größte Kino überhaupt mit 2.000 Sitzplätzen, und in den 1920er- Jahren gehörten mehrere Kinos im Ruhrgebiet, wie die 1928 eröffnete Essener »Lichtburg«, zu den größten Lichtspielhäusern in Deutschland. Aber auch in den nachfolgenden Jahrzehnten nahmen der Spielfilm und das Kino im Revier eine herausragende Rolle ein. Ende der 1950er-Jahre zählte die Region mehrere hundert Lichtspielhäuser, ehe das langsame Kinosterben begann und es sich in Konkurrenz mit dem Fernsehen und später anderen Medien auf den Rückzug begab und heute nur noch eines von vielen Unterhaltungsformaten ist. Aber auch heute existieren in Essen mit dem »CinemaxX« das größte Multiplex- Kino und mit der »Lichtburg« der größte Kinosaal in Deutschland.

Vier exklusive Begleitexkursionen zur Kino- und Filmgeschichte des Ruhrgebiets führen zu bedeutenden und ungewöhnlichen Film- und Kinoorten der Region. Von Programmkino über Multiplex bis zu Auto- und Freiem Kino: Im Rahmen der Exkursionen streifen wir durch die Kino- und Filmwelten, sprechen mit Filmvorführern, Kinobetreibern, Festivalmachern und Filmenthusiasten, werfen einen Blick hinter die Kulissen und erfahren allerlei Wissenswertes, Anekdoten und Geschichtliches zur Kino- und Filmwelt sowie ihre Entwicklungen und Herausforderungen.

 

26.10.: Tradition, Moderne und die Bahnhofskinos.
Die Kinolandschaft in Bochum und Gelsenkirchen

09.11.: Zentrum, Vorstadt und Depot.
Die Kinolandschaft in Dortmund

23.11.: Blick hinter die Kulissen.
Bedeutende Filmfestivals in Oberhausen und Duisburg

07.12.: Das Größte, das Kleinste und das Älteste.
Die Kinolandschaft in Essen

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  Bild: © Ruhr Museum / Gestaltung: Uwe Loesch
(Plakat zur Sonderausstellung "Glückauf – Film ab! Kino- und Filmgeschichte des Ruhrgebiets")
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